Kategorie-Archiv: Jugendbuch

Sternenschimmer

Kim Winter
Gebundene Ausgabe:
576 Seiten
Verlag:
Planet Girl; Auflage: 1. (15. Juli 2011)
Sprache:
Deutsch
ISBN:
3522502787

Man stelle sich eine Welt vor, in der das Leben von den Auswirkungen der Klimaveränderungen gezeichnet ist. Bewohnbar ist noch ein kleiner Teil der Erde – vor der Ozonstrahlung durch eine Glaskuppel geschützt – der Rest ist von Wasser bedeckt. Die Menschen mussten enger zusammenrücken, haben aber aus ihren Fehlern gelernt. Kriege gibt es auf dieser Welt schon lange nicht mehr. Deswegen ist es für die Vereinten Nationen der Erde auch selbstverständlich, Kinder und Jugendliche des Lichtjahre entfernten Planeten Loduun aufzunehmen, als dort kriegerische Konflikte zwischen den Clans entbrennen. Auch Mia will helfen. Die 17-jährige meldet sich als ehrenamtliche Helferin. Ihre Aufgabe ist es, die traumatisierten Kriegsflüchtlinge zu betreuen, mit ihnen zu spielen, sie zu trösten und die Eingewöhnung auf der Erde zu erleichtern. Im Handumdrehen wachsen Mia ihre Schützlinge ans Herz. Besonders der kleine Tony und die kleine Hope haben es ihr angetan. Sie geht in ihrer Arbeit auf, alles läuft bestens, bis Hopes großer Bruder Iason aus dem Krankenhaus entlassen wird: Es trifft Mia wie ein Blitz, als sie den jungen Mann vom „Clan des Stolzes“ zum ersten Mal sieht. Bläulich schimmert seine Haut, intensiv und strahlend empfindet sie seine außerirdischen Augen, aber das Schlimmste: Er bringt Mia vollkommen durcheinander. In seiner Gegenwart weiß sie nichts zu sagen, weg ist ihr Selbstbewusstsein, ihre Schlagfertigkeit. Von Anfang an verbindet Mia und Iason eine explosive Mischung aus gegenseitiger Faszination und Spannung. Die beiden sind wie Feuer und Wasser, stoßen sich wie zwei gleichgepolte Magneten ab und ziehen sich umgekehrt dann doch wieder an. Hitzige Wortgefechte und Missverständnisse sind da vorprogrammiert. Doch plötzlich ändert sich alles, als die Handlanger des Kriegstreibers Lokondra auch auf der Erde auftauchen und Mia und Iason erfahren, was sie wirklich verbindet …

Mit dem Auftakt der Fantasy-Triologie Sternenschimmer ist Kim Winter eine wahre Perle des Genres gelungen. Aber nicht nur eine zauberhafte Liebesgeschichte ist es, die den Leser in den Bann zieht, der Roman gewinnt ab Mitte des Buches an Fahrt und ist spannend bis zur letzten Seite. Der Clou dabei ist jedoch, dass Kim Winter ihre Action-geladene Liebesgeschichte mit einer gehörigen Prise Heiterkeit würzt: z.B. als von der liebevoll dussligen Mutter die Rede ist, über die man einfach lächeln muss, wenn Mia im Kühlschrank Dinge findet, die doch besser im Bad aufgehoben wären. Oder von einer Mia, bei der Wohlfühlen mit Niesen verbunden ist, was manchmal ganz schön verräterisch sein kann … Dann sind da noch die vielen kleinen Gegensätze zwischen Menschen und Loduunern, die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen: „Ist das irdisch oder Mia?“ ist die Frage, die Iason mehr als einmal stellen muss, denn so manche Eigenheiten der Erdbewohner muten doch unverständlich an, wenn ein vernunftbestimmtes Volk auf die emotionalen Irden trifft.

Sternenschimmer ist meiner Meinung nach ein rundum gelungener Jugendroman: Themen wie Toleranz und Andersartigkeit, Tierschutz und Ehrenamt sind genauso wichtige Aspekte der Geschichte wie Krieg und Freundschaft, Völkerverständigung und Hoffnung. Zu guter Letzt ist da natürlich auch noch die Liebe: Diese ist, so wie man erfährt, ein typisch menschliches Gefühl – für die vernunftbestimmten Loduuner ist dagegen Solidarität und familiäre Verbundenheit bestimmend. Ein echte Herausforderung für Mia: Vielleicht schafft sie es trotzdem, Iason zu zeigen, was Liebe ist?

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Die Flucht: Cassia & Ky

Ally Condie                                                                            Hardcover: 464 Seiten                                                         Verlag: Fischer Fjb                                                                Sprache: Deutsch                                                                ISBN: 384142144X                                                               Erscheinungstermin: 20. Januar 2012
Originaltitel: Crossed

Monate sind ins Land gezogen, seit Cassia den Menschen verloren hat, den sie liebt, aber niemals lieben hätte sollen. Ihr Leben war perfekt. Das System hatte ihr eine sichere Zukunft versprochen, mit Xander, ihrem besten Freund als zukünftigen Ehemann. Doch durch einen unerklärbaren Fehler ist sie auf Ky aufmerksam geworden, einen Niemand, einen Menschen, der durchs System fällt. Dieser kleine Fehler hat alles verändert, Cassias Leben, ihr Denken, ihr Fühlen, ihre sichere Zukunft und ihren Glauben an alles Bisherige. Das einzige was ihr nunmehr bleibt ist ihr Glauben an Ky, keinen vollwertigen Bürger, sondern eine Aberration, der weit entfernt von Cassia als menschlicher Köder in den Äußersten Provinzen um sein Leben kämpfen muss.

Der Roman „Die Flucht“ von Ally Condie ist die Geschichte einer Suche. Cassia verlässt die Sicherheit ihrer Familie um Ky wiederzufinden. Freiwillig lässt sie sich in die Äußersten Provinzen versetzen. Dort gelingt ihr das Unmögliche, sie flieht, genauso wie Ky. Nach einer endlosen Suche in der Wildnis treffen sie wieder aufeinander. Doch was sollen sie nun machen? In der Gesellschaft ist kein Platz für beide zusammen. Welche Möglichkeit bleibt also? Sich der Revolution gegen das System anzuschließen, von dessen Existenz Cassia immer mehr überzeugt ist?

Als ich den Roman „crossed“ ausgepackt hatte, habe ich sofort begonnen zu lesen, und war nach wenigen Seiten wieder absolut gefangen von der poetischen Sprache Ally Condies. Doch leider ist es bei den ersten Seiten geblieben. Schon im Mittelteil musste ich mich selbst motivieren, um weiterzulesen und auch  gegen Ende wurde es nicht besser: Kurzum, der Roman hat mich enttäuscht.

Warum? Ally Condie schildert die verzweifelte Suche der Liebenden sowohl aus Cassias, als auch aus Kys Sicht, was für den Leser erstmals eine Bereicherung ist. Nunmehr ist es möglich, Einblick in die Gefühlslage beider Protagonisten zu erhalten, mit ihnen zu lieben, zu leiden und zu hoffen.

Dabei baut Condie eine enorme Erwartungshaltung auf: Die Wiedervereinigung des ungleichen Paares in der Ausgesetztheit der Wildnis ist wie eine scheinbare Erlösung. Doch nur nach wenigen Seiten stellt sich Resignation ein:  Die Liebeschwüre wirken schwerfällig, oberflächlich. Allzu schnell holt der Alltag die beiden in den öden und immer gleichen Szenen in der Äußersten Provinz ein: Die Gruppe überwindet eine gefährliche Kletterpartie nach der anderen, windet sich durch Höhlen, sucht nach Andeutungen eines Aufstandes und das Seite um Seite um Seite…  Durchbrochen wird diese Routine nur durch innere Monologe  Cassias und Kys, ihre Dialoge hingegen sind nichtssagend. Ein Lichtblick in dieser stetigen Monotonie sind allein die Figuren von Eli und Indie, die ebenfalls auf der Flucht sind.

Unausgesprochen bleibt aber über den gesamten Roman hinweg: Was will Cassia wirklich, eine Zukunft mit Ky oder eine Aufgabe als Teil des Aufstandes gegen das System? Noch immer wirkt es, als hätte sie sich nicht endgültig entschieden. Und auch Xander tritt immer wieder als Rivale auf, der trotz seiner Abwesenheit als perfekter Gegenpart des zukunftslosen Kys gezeichnet wird. Das Gift dieser Unsicherheit nagt an Ky und beeinflusst sein Handeln und Denken. Der Leser schaut immer ungläubiger auf das sich Entwickelnde, auf eine Cassia, die doch gefunden hat, was sie wollte, doch immer noch sucht, auf einen Ky, den die Unwesen seiner Vergangenheit wieder einzuholen scheinen, auf zwei Menschen, die scheinbar füreinander bestimmt sind, sich jedoch verlieren, kaum dass sie sich berührt haben.

Und so steht man am Ende des Romans wieder vor der Frage, die man doch schon lange geklärt zu haben geglaubt hat: Gibt es einen gemeinsamen Weg für Cassia und Ky? Findet Ky seine Bestimmung? Als Teil der Revolution, wohlmöglich als ihr Anführer? Oder  gibt es irgendwo den Ort, denn er sich für ein Leben mit Cassia wünschen würde, einen Platz außerhalb des Kampfes des Systems?

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Für alle Film-Affinen: Hier der aktuelle Trailer zum Buch „crossed“:

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Der Kuss des Dämons – Vampirroman mit zu viel Biss

Lynn Raven                                                                        Taschenbuch: 334 Seiten                                                           Verlag: cbt Fantasy                                                                       Sprache: Deutsch                                                                           ISBN: 3800053519                                                                       Erscheinungstermin: 29. Januar 2008

Julien DuCraine ist der Inbegriff dessen, was Mädchenherzen höher schlagen lässt:  Er ist groß, schlank, hat dunkles, fast schwarzes Haar und bewegt sich mit gefährlicher Eleganz. Er ist ein Einzelgänger, ein wenig abweisend und arrogant, aber dabei auf beunruhigende Art schön.  Doch Julien hat nicht nur Optisch was zu bieten: Er spielt Geige wie ein ganz Großer und ist noch dazu ein begnadeter Fechter. Das männliche Geschlecht behandelt ihn mit vorsichtigem Respekt, hegt aber insgeheim einen gewissen Groll gegen Julien. Und das ist kein Wunder. Nur wenige Tage nach seiner Ankunft an der amerikanischen High-School ist er der Traum aller Mädchen und hat schon etliche Herzen gebrochen. Nur die junge Dawn fällt nicht auf ihn herein – vorerst. Schon nach kurzer Zeit bröckelt  auch Dawns Widerstand und sie verknallt sich gegen alle Regeln der Vernunft in Julien – und das, obwohl er ihr auf mehr als eindeutige Weise zu verstehen gibt, dass er diese Gefühle nicht teilt. Bald stellt sich jedoch heraus, dass Juliens scheinbare Abneigung gegen Dawn nur eine Fassade ist, und auch der arrogante Einzelgänger Gefühle zeigen kann. Doch Julien und Dawn ahnen beide nicht, auf wen sie sich gegenseitig einlassen…

Bei Lynn Ravens Roman „Der Kuss des Dämons“ geht ein mittlerweile altbekanntes Konzept bestens auf: Eine scheinbar durchschnittliche High-School-Schülerin und ein übersinnliches und gefährliches Wesen – sagen wir mal eine Art Vampir – verlieben sich.  Er wehrt sich zwar Anfangs aus (mittlerweile in Mode gekommener) „Gut-Vampir-Manier“ gegen seine Gefühle, die anbahnende Romanze ist jedoch unaufhaltsam. Doch das sind nicht nur die einzigen Parallelen zu einem weltberühmten Teenie-Vampir-Roman, bei dem auch eine amerikanische High-School den Schauplatz bietet. Auch Julien wird zum Retter seiner Angebeteten und offenbart ihr somit, wie „übersinnlich“ er eigentlich ist. Unterbrochen wird das „Techtelmechtel“  – wie zu erwarten – von regelmäßigen Action-Szenen, in der der „Lamia“ zeigen kann, was in ihm steckt.

Zugute halten kann man Lynn Raven, dass sie drauf verzichtet hat, Julien als verwegenem „Vourdranj“ das Image eines moralisch lupenreinem, tierbluttrinkendem Saubermanns aufzudrücken. Stattdessen ist Julien bei Lynn Raven wirklich, was er ist:  Ein wenig zimperlicher Blutsauger.

Meiner Meinung nach kann es Lynn Raven durchaus besser! Ich habe sowohl den „Kuss des Kjer“, als auch „Der Spiegel von Feuer und Eis“ gelesen und war begeistert. Auch diese Bücher waren als Jugendbücher angelegt, aber bei weitem komplexer und durchaus auch für Erwachsene lesenswert.

„Der Kuss des Dämons“, Auftaktroman von Lynn Ravens Vampir-Reihe, ist aber für erwachsene Fans von Urban- und Dark-Fantasy nicht empfehlenswert – es sei denn die Fantasy-Lektüre hat von vornherein nur den Zweck das Abschalten vom Alltag zu fördern (Das kann sie).  Dagegen werden Teenies, die noch immer auf der Biss-Welle schwimmen, begeistert sein. Für diese Zielgruppe gebe ich eine eindeutige Kaufempfehlung. Für Leser, die das 18. Lebensjahr bereits überschritten haben und denken, dass der  Buchmarkt mittlerweile ein bisschen weniger  „Biss“ verträgt, gibt es eine bessere Alternative. Im Frühjahr erscheint Lynn Ravens neuestes Werk „Hexenfluch“, diesmal ein „All-Age-Roman“!

Tipp: Lynn Raven ist mit ihrem aktuellen Roman „Blutbraut“ unsere Autorin des Monats November 

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Die Auswahl

Von Ally Condie

Band 1 der Reihe „Cassia und Ky“                                         ISBN: 9783841421197                                                                Verlag: Fischer FJB (Originaltitel: „Matched“)                        Seitenzahl: 452 Seiten                                                           Erscheinungstermin: 27.01.2011

„Mein Herz wird immer deinen Namen fliegen, ich werde nicht gelassen gehen“

In Cassias Welt scheint alles sicher und geregelt: Sie kennt das Gefühl der Unentschlossenheit nicht, z.B. bei der allmorgendlichen Entscheidung vor dem Kleiderschrank oder bei der Speisenauswahl im Restaurant. Cassia kann es gar nicht kennen, denn sie hat keine Wahl. Das System entscheidet für sie und alle anderen Bürger der Gesellschaft: Was sie anziehen, was sie essen, welche Berufe sie ergreifen, wie sie ihre Freizeit gestalten. Und mehr noch: Das System kümmert sich nicht nur um den Alltag, sondern weiß, wann sie sterben und wen sie lieben soll.
Und Cassia hat Glück: Sie passt nicht nur ins System, ist talentiert und bisher ohne Tadel – sie erfährt, dass sie mit ihrem besten Freund Xander gepaart werden soll . Damit scheint ihre Zukunft perfekt. Doch dann geschieht das Unvorstellbare: Ein Fehler im System. Nicht Xanders Gesicht erscheint auf ihrem Paarungschip, sondern das eines anderen Jungen, von Ky, den sie seit Jahren flüchtig kennt.Damit wird alles anders: Erst noch zurückhaltend beginnt Cassia Ky zu beobachten und fühlt sich zu ihm hingezogen. Auch Ky sucht Cassias Nähe. Nach und nach lernen sich beide besser kennen und sind fasziniert voneinander. Cassia beginnt an ihrer Zukunft mit Xander, ihrem idealen Partner, zu zweifeln. Hat das System wohlmöglich nicht immer Recht? Wie wäre es, das eigene Leben selbst zu bestimmten? Zu heiraten, wen man will. Kuchen zum Frühstück zu essen und auf einer Straße statt auf einem Laufband zu trainieren. Zu entscheiden, welche Gedichte man lesen und welche Wörter man schreiben will. Plötzlich gibt es so vieles was Cassia möchte. Und am meisten will sie Ky. Doch das ist unmöglich.

Die Auswahl ist der Auftakt eines Dreiteilers um die verbotene Liebesgeschichte um Cassia und Ky. Unglaublich zart hat Alli Condie beschrieben, wie die beiden zu einander finden, wie sie sich zusammen eine Gegenwelt in der Natur und der Kunst schaffen. Ihre Blicke und Gesten sind es, die die immer gleiche Kulisse des Hügels in 1000 Farben erstrahlen lassen; und ihre Liebesworte sind keine hohlen Phrasen, sondern ein Versprechen auf Widerstand: „Mein Herz wird immer deinen Namen fliegen, ich werde nicht gelassen gehen“.

Damit greift meiner Meinung nach der oft gezogenen Vergleich mit der Biss-Reihe nicht. Bei „Die Auswahl“ handelt es sich nicht nur um eine Liebesgeschichte, sondern um einen Apell nachzudenken, zu hinterfragen und genau hinzusehen, anstatt bedingungslos zu folgen, zu verdrängen und Falsches hinzunehmen. Ohne zu werten nimmt die Autorin aber auch zwischenmenschliche Beziehungen in den Blick, zeigt wie unterschiedlich jeder einzelne mit dem Druck der Gesellschaft umzugehen weiß und welche Konsequenzen Entscheidungen für andere haben können, selbst wenn man glaubt, sie nach reinstem Gewissen getroffen zu haben.

Gleichzeitig lese ich persönlich das Buch – ich weiß, dass ich an dieser Stelle vielleicht mehr interpretiere als es die Absicht der Autorin war – als Infragestellung des Perfektionsmuses in unserer Welt, in der suggeriert wird, dass nur das Schönste, Beste und Idealste zählt. Denn: Ky ist – so machte man Cassia glauben – nicht ihr idealer Partner, aber er ist es für sie trotzdem.

Klar, natürlich kann man kritisieren, dass die Autorin ein autoritäres System beschreibt, aber zu wenig Hintergrundinfos liefert, wie es überhaupt dazu gekommen ist. Das muss man aber nicht. Die Story der Auswahl ist zwar schon bekannt, die Töne des Buches Großteils leise und schlicht, kommen aber bei mir – einer Leserin jenseits der anvisierten Altersgruppe – voll an.

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TIPP: Die Auswahl als Hörspiel – den ersten Teil umsonst bei youtube anhören:


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